Studienschwerpunkt Simulation in Produktion und Logistik an der TU Darmstadt
Der Einsatz moderner Simulationsmethoden ist aus der Planung und dem Betrieb von Produktions- und Logistiksystemen nicht mehr wegzudenken. Von der Absicherung neuer Fabrik- oder Logistikkonzepte über die virtuelle Inbetriebnahme bis zum digitalen Zwilling erstrecken sich die Einsatzbereiche.
Die TU Darmstadt trägt dieser großen und nach wie vor wachsenden Bedeutung der Simulationstechnologie in der Ausbildung von Wirtschaftsingenieuren und Wirtschaftsinformatikern Rechnung. In einer Kooperation der Fachgebiete Unternehmensführung und Logistik von Prof. Dr. Ralf Elbert sowie Produktion und Supply Chain Management von Prof. Dr. Christoph Glock mit dem Simulationsspezialisten SimPlan AG aus Hanau werden den Studierenden die erforderlichen theoretischen und praktischen Grundlagen vermittelt. „Das Angebot stößt bei den Studierenden auf großes Interesse“, sagt Prof. Glock, „die 60 im ersten Jahr angebotenen Plätze waren schnell vergeben. Dazu trägt sicher bei, dass im Rahmen der Ausbildung die Anwendung von zwei in der Industrie und an Universitäten weit verbreiteten Simulationswerkzeugen vermittelt wird: Plant Simulation von Siemens und AnyLogic des gleichnamigen russisch-amerikanischen Unternehmens“.
Im Einzelnen besteht das Angebot an die Studierenden aus einer Vorlesung, einer praktischen Übung mit dem Simulator AnyLogic und einem Seminar mit dem Simulator Plant Simulation. „Studierende, die diese drei Bestandteile miteinander kombinieren“, so Dr. Sven Spieckermann, der als externer Lehrbeauftragter Vorlesung und Seminar betreut, „kennen die wissenschaftlichen Grundlagen und sind gleichzeitig ausgezeichnet qualifiziert für einen Berufseinstieg in dem zukunftsträchtigen Bereich Digitalisierung“.
„Tiefe und Breite der Wissensvermittlung und der Mix aus Theorie und Praxis machen den in Darmstadt gebildeten Schwerpunkt in Simulation in Produktion und Logistik zu einer Besonderheit in der deutschen Hochschullandschaft“, hebt Prof. Elbert hervor. „Wir sind sehr froh, dass wir in der Kooperation mit einem der führenden deutschen Unternehmen auf diesem Gebiet unseren Studierenden ein solches Angebot machen können“.