Forschungsprojekt RemaNet – die Zukunft der nachhaltigen Wiederaufbereitung in Europa
In der aktuellen komplexen wirtschaftlichen Lage stehen europäische Hersteller vor Herausforderungen wie Rohstoffknappheit, schwankenden Kosten und unvorhersehbaren Lieferzeiten. Gemäß der EU-Agenda müssen sie dazu beitragen, Umweltauswirkungen zu reduzieren und eine emissionsfreie Zukunft zu erreichen. Die nachhaltigste Option ist, den Lebenszyklus von Waren zu überdenken und neue Ansätze für ein zweites Leben der Produkte zu finden.
Das RemaNet-Projekt strebt an, die Verbreitung von Wiederaufbereitungs-, Recycling- und Materialeinsparungskonzepten zu fördern. Dies soll durch eine digitale Plattform geschehen, die die Remanufacturing-Wertschöpfungskette erweitert. Das Hauptziel ist die Etablierung eines neuen Remanufacturing-Geschäftsmodells durch die Schaffung einer Gemeinschaft, in der verschiedene Akteure ihr Know-how beisteuern können.
Digitale Werkzeuge auf der Plattform sollen Angebot und Nachfrage abstimmen, den sicheren Datenaustausch ermöglichen und die Rückverfolgbarkeit von Material- und Informationsflüssen gewährleisten. Die Plattform soll einen Standard für Herstellung und Wiederaufarbeitung setzen und in fünf Anwendungsfällen, von Automobilbau bis zur Dekarbonisierung im Energiesektor, validiert werden.
Das Projektkonsortium umfasst folgende Partner:
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des HORIZON-Projekts CORDIS gefördert.
Die Förderung startete im Januar 2024 und wird 4 Jahre dauern.