b+m Surface Systems setzt auf die Digitale Fabrik
Die b+m surface systems GmbH bietet als Hersteller von Lackieranlagen und automatischen Applikationsverfahren maßgeschneiderte Lösungen für nahezu jede Lackieraufgabe. Die meisten Kunden des mittelständischen, international tätigen Unternehmen kommen aus der Automobil- und Zulieferindustrie, aber auch Hersteller von Nutzfahrzeugen, Landmaschinen und Schienenfahrzeugen lackieren mit Anlagen von b+m.
Bedingt durch steigende Komplexität in den Prozessen der Kunden sowie sinkende Projektdurchlaufzeiten entschloss sich b+m, durch Investition in den Bereich der Digitalen Fabrik deutliche Steigerungen in der Planungsqualität und Reduzierung von Folgekosten zu erzielen. In Zusammenarbeit mit SimPlan wurde deshalb das Simulationsprogramm Plant Simulation evaluiert und eingeführt. Ziel ist es, die diskrete, ereignisorientierte Simulation schrittweise entlang der gesamten Wertschöpfungskette einzusetzen, von den ersten Planungsschritten an über die Feinplanung und die Inbetriebnahme bis hin zur Beratung des Endkunden beim Betrieb der Anlage.
Materialflusssimulation in Grobplanung und Vertrieb
Zum Auftakt der Zusammenarbeit sollte die Materialflusssimulation dazu dienen, die frühen Planungsphasen einer Lackieranlage für PKW-Anbauteile zu unterstützen. Dabei wurde der aktuelle Planungsstand modelliert, um auf diese Weise frühzeitig Schwachstellen aufzeigen und das Layout entsprechend anpassen zu können. Da die Software Plant Simulation ebenfalls vielfältige Möglichkeiten zur Animation des Materialflusses bietet, verfügte b+m mit dem Modell nun im Gespräch mit dem Kunden über ein wirksames Kommunikationsmittel, um diese Lösungsvarianten zu präsentieren und mit dem Kunden zu diskutieren.
Projektbegleitender Einsatz des Simulationsmodells
Im weiteren Verlauf des Projektes wurde das Modell des Grobplanungskonzepts durch b+m und SimPlan schrittweise verfeinert und jeweils auf Basis des aktuellen Planungsstandes diverse „Streßtests“ durchgeführt. Das Simulationsmodell wurde dabei soweit detailliert, dass unter Berücksichtigung des Beschleunigungs- und Verzögerungsverhaltens der Fördertechnikelemente Steuerungsvarianten getestet werden. Ziel war es, ein genaues Bild der späteren Realität zu erhalten, welches Schwankungen sowie Störungen beinhaltet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienten als Basis für die Implementierung der realen Steuerungslogik in dem Simulationsmodell sowie zur Unterstützung der Inbetriebnahme der Anlage.
Vision digitale Fabrik
„Mit Plant Simulation können wir Kundenprojekte bereits in der Projektierungsphase simulativ absichern und somit eine höhere Planungsqualität gewährleisten“, sagt Sebastian Merz, geschäftsführender Gesellschafter der b+m surface systems GmbH und fügt hinzu: „SimPlan stand uns von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Bei der Einführung von Plant Simulation wurden unsere Mitarbeiter projektbegleitend anhand vorliegender Aufträge geschult und konnten sich somit schnell und praxisbezogen in das neue Programm einarbeiten.“