Forschungsprojekt TwinMaP – Digitaler Zwilling eines heterogenen Maschinenparks zur Komplettbearbeitung von Bauteilen
TwinMaP hat das Ziel eine effiziente Komplettbearbeitung von Bauteilen variabler Losgrößen auf den Anlagen eines heterogenen Maschineparks zu ermöglichen. Hierzu werden digitale Anlagenzwillinge entwickelt, die mit der realen Anlage und mit der Integrationsplattform vernetzt sind.
Motivation und Problemstellung
Durch individuelle Kundenwünsche stellt die Fertigung von Bussen besondere Anforderungen an die Produktion: Bauteile müssen sowohl in hohen Stückzahlen als auch in kleinen Mengen bis hin zur Losgröße 1 gefertigt werden. Ermöglicht wird dies durch einen heterogenen und flexiblen Maschinenpark, der die Fertigung in hoher Stückzahl als auch die Fertigung einzelner Bauteile ermöglicht.
Der heterogene Maschinenpark umfasst unterschiedlichste Fertigungsverfahren vom hochmodernen 3D-Druck bis hin zur spanenden Bearbeitung auf eine Vielzahl von neuen aber auch von bewährten Maschinen verschiedener Hersteller. Eine weiterte Digitalisierung und Vernetzung kann und soll daher nur auf Basis von Standards erfolgen.
Projektziel
Ziel von TwinMaP ist es, eine neuartige Anbindung zwischen einer Integrationsplattform, den realen Maschinen und Digitalen Anlagenzwillingen zu schaffen, damit komplette Prozessketten optimiert werden können. Hierzu werden im Projekt neuartige Konnektoren entwickelt, welche ein Zusammenspiel einzelner Digitaler Anlagenzwillinge für einen gesamten Maschinenpark ermöglichen. Alle im Projekt verwendeten Digitalen Zwillinge werden dann in der Integrationsplattform zusammengeführt. Das wiederum ermöglicht Optimierungen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel im Hinblick auf die Auslastung der Produktion.
Durchführung
Das Konsortium greift die Lösungen der Asset Administraion Shell auf, um verschiedene Maschinen des heterogenen Maschinenparks zu erfassen und diese mit einer Integrationsplattform zu vernetzen. Auf Basis der vier abgebildeten Use Cases wird dies sukzessive verprobt und nutzerorientiert weiterentwickelt.
Projektpartner
Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Die Förderung startete im Januar 2023 und wird 2 Jahre dauern.