In der Krise werden viele Regeln des normalen Betriebs und Handels außer Kraft gesetzt. Um sich auf solche Situationen vorzubereiten, werden entsprechende Notfallpläne entwickelt. Leider zeigt sich erst bei Auftreten einer Krise, ob diese Maßnahmen die richtigen waren und ob an alle notwendigen Schritte gedacht wurde. Wie immer ist eine Produktions- oder Lieferkette nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Die Simulation ermöglicht es, solche Krisenszenarien gefahrlos digital unter realistischen Bedingungen durchzuspielen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Nicht immer ist die Lösung, die Bestände zu erhöhen. In bestimmten Fällen können Änderungen am Prozess die Flexibilität und damit das Reaktionsvermögen auf Krisensituationen verbessern. Es geht deshalb darum, die optimale Prozessgestaltung bei minimalen Beständen zu ermitteln.
Mit Hilfe der Simulation entwickeln Sie Lösungsszenarien für verschiedene Krisensituationen, ohne den laufenden Betrieb zu stören. Egal ob dies zur Bewältigung von aktuellen Krisen dient oder Sie Notfallpläne für die „Schublade“ entwickeln wollen.
Produktion
Richtlinien und Regelungen ändern sich kurzfristig oder unerwartet aufgrund behördlicher Vorgaben oder durch Kundenvorgaben. Wie können Produktionsprozesse schnell und effizient angepasst und alle Maßnahmen entwickelt und ihre Auswirkungen geprüft werden? Ein Simulationsmodell hilft, eine Vielzahl von Maßnahmen (z. B. Umstellen von Produktionsmittel oder alternative Schichtsysteme) auf ihre Auswirkungen auf Produktionsausbringung und Ressourcenbedarf zu prüfen und vor allem objektiv zu vergleichen.
So können Abstandsregeln und notwendige Änderungen im Prozess (z. B. Hygienemaßnahmen) in einem digitalen Modell abgebildet werden und alle notwendigen Maßnahmen und Randbedingungen (z. B. kontaktlose Übergabeplätze) erarbeitet werden. Das Simulationsmodell ermöglicht auch, den Prozess gefahrlos zu optimieren, um einen funktionierenden und umsetzbaren Prozess zu definieren.
Lieferketten und Logistik
Die Logistik und Lieferketten können durch globale, aber auch lokale Krisen gestört werden. Oftmals wird auf Basis von lokalen Bedarfen steuernd in das System eingegriffen. Dabei ist meist nicht transparent, welche Auswirkungen dies auf die gesamte Logistik und Lieferkette des Unternehmens hat. In der Krise kann häufig nur reagiert werden statt zu agieren.
Mit Hilfe der Simulation können solche Situationen „künstlich“ herbeigeführt und deren Auswirkungen untersucht werden. Häufig lassen sich vorab schon Regeln für das Verhalten (z. B. der Disponenten) in einer Krisensituation entwickeln und deren Wirksamkeit bestimmen. Auch sogenannte „no-gos“ (z.B. Erhöhung von Bestellmengen) lassen sich bestimmen und frühzeitig kommunizieren, da die Auswirkungen auf die Gesamtkette lokal nicht sichtbar sind.
Auch hier gilt, dass man mit Hilfe der Simulation gefahrlos Entscheidungen entwickeln oder Notfallpläne zur Vorbereitung auf mögliche Krisen entwickeln kann.
Unser Partner Siemens Digital Industries Software hat zum Thema Umgang mit der Krise COVID-19 ein Video erstellt, dass Sie hier abrufen können:
Haben Sie Interesse an dem Thema „Simulation zur Krisenbewältigung und Vorbereitung“?
Gern beantworten wir Ihre individuellen Fragen zum Thema Krisenbewältigung mit Hilfe der Simulation. Möglich sind auch Webmeetings, in denen wir Ihnen gern Anwendungsbeispiele der Simulation vorstellen – natürlich passend zu Ihrem Unternehmen.