Unterstützt SimPlan mich bei der Datenerhebung für die Simulation und was ist, wenn ich keine habe?
Diese Frage beantwortet uns Harry Kestenbaum:
„Was wir nicht tun, ist Daten erheben im eigentlichen Sinne, also mit der Stoppuhr neben den Maschinen stehen. Das ist meistens etwas, das in der Hoheit des Kunden ist, weil auch einfach ein Kostenfaktor dahintersteckt, machen wir uns nichts vor. Es ist immer noch günstiger durch den Kunden selbst die Daten erheben zu lassen.
Manchmal fehlen aber auch einfach die Daten. Wir bekommen die Daten und meistens weiß der Kunde schon über seine „blinden Flecken“ Bescheid. Das ist dann der Vorteil einer solchen Simulation, denn „Prozess ersetzt Daten“. Denn über die Regeln, wie ein Prozess abläuft, generiert das Simulationsmodell sich sozusagen die Folgedaten im Prozess ja von ganz allein. Also brauche ich gegebenenfalls gar nicht über die verschiedenen Stufen die Detailinformationen, sondern primär die Auftragsdaten, um es zu füttern. Der Rest wird im Modell durch die Prozessbeschreibung erledigt.
Insofern ist das Vorurteil „Ich kann eine Simulation nicht betreiben, denn ich habe keine Daten“ nicht haltbar.
Aber dem können wir eigentlich nur widersprechen, wenn man den Prozess kennt, braucht man nicht so viele Daten. Und ein großer Vorteil, den wir aus vielen Projekten kennen, ist:
Die Simulation deckt natürlich auch schonungslos auf, wenn gewisse Daten, die auch für die Planung und die Kalkulation notwendig sind, nicht vorhanden sind.
Dies führt dazu, dass an dieser Stelle entsprechend nachgearbeitet werden muss, wenn es sinnvoll ist. Denn nicht immer muss man sich alle Daten genauer anschauen, denn nur da wo der Engpass ist, muss ich vielleicht auch genauer hinschauen.“